15.10.2025

DPI bei Konferenzen in Frankfurt und an der Landesverteidigungsakademie in Wien

Lisa Fellhofer bei der Konferenz für Strategie und Sicherheitspolitik 2025 vom 17. bis 19. September an der Landesverteidigungsakademie in Wien
Bild: Florian Kotter/Bundesheer

In den letzten Monaten brachte die Dokumentationsstelle Politischer Islam (DPI) ihre fachliche Expertise wieder bei einigen wissenschaftlichen Veranstaltungen ein. Das Frankfurter Forschungszentrum Globaler Islam (FFGI) organisierte an der Goethe-Universität am 22. August 2025 eine Tagung unter dem Titel „Islamism in the West and Beyond“. FFGI-Direktorin Susanne Schröter, die im wissenschaftlichen Beirat der DPI ist, thematisierte in ihrem Fachvortrag die systematische Unterdrückung von Frauen durch islamistische Bewegungen. Sie kritisierte auch die politische Verharmlosung von Gewalt, etwa im Fall von Jina Amini. Der stellvertretende DPI-Direktor Ferdinand Harberl hielt einen Vortrag über islamistische Ideologien und ihre Bedrohung für demokratische Gesellschaften sowie über die Arbeit der Dokumentationsstelle in Österreich. 

Die Wissenschaftliche Konferenz für Strategie und Sicherheitspolitik fand vom 17. bis 19. September 2025 an der Landesverteidigungsakademie in Wien statt. Unter dem Motto „Zentrum und Peripherie – Wohin (mit) Europa?“ kamen drei Tage lang zahlreiche Gäste aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Militär zusammen, um Vorträge zu halten. Der bewusst breit gewählte Ansatz ermöglichte einen multiperspektivischen Zugang und eröffnete den verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen relevante Fragestellungen, etwa zu Macht- und Einflussstrukturen. Im Panel „Herausforderungen einer transformierenden Weltordnung“ sprach DPI-Direktorin Lisa Fellhofer über religiös motivierten politischen Extremismus. In ihrem Beitrag betonte sie die gesellschaftliche Relevanz des Themas für Europa und Österreich.

Zweiter Workshop zu Radikalisierungsprävention in Wels

Anfang Oktober fand in der Stadt Wels ein weiterer Sensibilisierungsworkshop der DPI zum Thema „Wege in die Radikalisierung – Wie junge Menschen in extremistische Ideologien abrutschen können“ statt. Eine DPI-Referentin lieferte den fachlichen Input. Dabei ging es unter anderem darum, welche Mittel extremistische Gruppierungen zur Mobilisierung von Zielgruppen anwenden. Anschließend diskutierten über 25 Fachkräfte aus den Bereichen Lehrpersonal, Sozialarbeit, Jugendbetreuung und Blaulichtorganisationen über Ursachen und Dynamiken extremistischer Anwerbestrategien.

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