20.06.2022

Dokumentationsstelle in Paris, London und Kopenhagen

Reger Austausch zu Politischem Islam mit internationalen Wissenschaftlern

Direktorin Mag. Lisa Fellhofer und der stellvertretende Missionschef Wolfgang Wagner von der Österreichischen Botschaft Paris

In den letzten Wochen besuchte eine Delegation des Österreichischen Fonds zur Dokumentation von religiös motiviertem politischen Extremismus (Dokumentationsstelle Politischer Islam) Paris, London und Kopenhagen um sich mit internationalen Wissenschaftlern und Experten zu vernetzen.

In Paris stand unter anderem ein Besuch an der Österreichischen Botschaft am Programm, wo sich die Delegation mit dem stellvertretenden Missionschef Wolfgang Wagner austauschte. Auch mit Professor Gilles Kepel, Präsident Macrons Sondergesandten für den Nahen Osten und den Mittelmeerraum, gab es ein Treffen.

Auch in London und Kopenhagen, fanden Treffen mit internationalen Wissenschaftlern und Institutionen statt. Neben generellen Gesprächen über aktuelle Erkenntnisse in der Forschung zu religiös motiviertem politischen Extremismus wurden auch drängende Probleme mit dem Politischen Islam und Fragen der gesellschaftlichen Polarisierung diskutiert. Chancen und Möglichkeiten der Radikalisierungsprävention und eine mögliche zukünftige Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen zwischen den Wissenschaftlern und der Dokumentationsstelle Politischer Islam waren ebenfalls Themen der Gespräche.

Lisa Fellhofer, Direktorin der Dokumentationsstelle, zeigt sich erfreut über den europaweiten Austausch: „In den verschiedenen Gesprächen wurden nicht nur Gemeinsamkeiten und unterschiedliche Herangehensweisen im Umgang mit dem Politischen Islam diskutiert, vielmehr demonstrierten diese auch die Relevanz unserer Arbeit. Es freut mich, dass die Tätigkeiten der Dokumentationsstelle auch international positiv aufgenommen werden.“

Auf einer von der Dokumentationsstelle Politischer Islam organisierten zweitägigen internationalen Fachtagung zum Thema „Islamism after the Arab Spring“ Ende Juni wird der internationale Austausch weiter ausgebaut. Wissenschaftler/innen mehrerer internationaler Universitäten und Organisationen haben bereits ihre Teilnahme bestätigt. In insgesamt sechs Panels werden hier Forschungsergebnisse zu verschiedenen Aspekten des Politischen Islam nach dem Arabischen Frühling vorgestellt und aktuelle Entwicklungen debattiert. Unter dem Namen „Conference on Extremism and Radicalisation Austria“ (CERA) sollen weitere Konferenzen in den nächsten Jahren folgen.

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